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Kontaminiertes Futter tötet bis zu 70 Pferde

Der Züchter ist komplett fassungslos: Bis zu 70 Pferde starben innerhalb weniger Stunden nach der Fütterung. Behörden gehen davon aus, dass das angelieferte Futter der Grund war.

Einzelnes Pferd schaut aus Stall
(Quelle: @Florent Gluck / Unsplash)

Dieser Tag begann wie jeder andere auf der Ranch der renommierten Beutler and Son Rodeo Co. im US-Bundesstaat Oklahoma. Dort werden schon seit Jahren Pferde für Rodeos gezüchtet.


Doch nur wenige Stunden nach der Fütterung der Pferde bemerkte Rhett Beutler, der das Unternehmen zusammen mit seinem Vater führt, erste Anzeichen, dass an diesem 23. August etwas nicht stimmte.


Ein fataler Morgen: Was geschah auf der Ranch?


„Wir haben wie immer gefüttert. Aber plötzlich, noch am Vormittag, verhielten sich die Pferde merkwürdig, und einige brachen zusammen,“ erzählte Beutler dem lokalen Fernsehsender KOKH.

Bis zum Ende des Tages hatte die Familie bis zu 70 Pferde verloren – darunter auch preisgekrönte Tiere und ehemalige Weltmeister.


Untersuchungen zur Ursache: Futter unter Verdacht


Die Oklahoma Department of Agriculture, Food and Forestry (ODAFF) wurde umgehend eingeschaltet, um die Ursache zu untersuchen. Erste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass das Futter, das aus Kansas geliefert wurde, kontaminiert war.


Ein ODAFF-Inspektor entnahm Proben des Futters, die derzeit in zwei staatlich zertifizierten Laboren analysiert werden. Auch die Kansas Department of Agriculture hat Ermittlungen eingeleitet, um die Produktions- und Versandverfahren der Futtermittelfirma zu überprüfen.


Jamie Stewart, Sprecher der Behörde, erklärte, dass die Einhaltung aller Sicherheitsprotokolle genau unter die Lupe genommen wird.


„Diese Pferde waren wie meine Kinder“


Für die Familie Beutler ist der Verlust mehr als ein geschäftlicher Rückschlag – es ist eine persönliche Katastrophe. „Diese Pferde waren wie meine Kinder,“ sagte Rhett Beutler unter Tränen.


„Ich habe sie von Geburt an aufgezogen, vom Fohlen bis zum ausgewachsenen Pferd. Wir haben Weltmeister unter den Toten.“

Dr. Gregg Vene Klasen, der Tierarzt der Familie, bezeichnete die Ereignisse als „eine Tragödie“, die weit über den materiellen Verlust hinausgeht.


Die Show muss weitergehen: Freunde springen ein


Trotz der schmerzlichen Verluste will die Familie Beutler nicht aufgeben. Mit der Unterstützung von Freunden, die ihre eigenen Pferde zur Verfügung stellen, wird das Unternehmen das bevorstehende Elk City Rodeo of Champions wie geplant durchführen.


„Es ist unsere Heimatveranstaltung, und wir haben immer noch einige Pferde, die wir einsetzen können. Mit der Hilfe unserer Freunde werden wir es schaffen,“ sagte Beutler entschlossen.


Ein schwerer Schlag für die Rodeo-Gemeinschaft


Die Tragödie bei Beutler and Son Rodeo Co. hat die Rodeo-Gemeinschaft tief erschüttert. Die endgültigen Ergebnisse der Futteranalyse könnten Wochen dauern, aber die Hoffnung bleibt, dass solche Tragödien in Zukunft verhindert werden können.


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