Jäger blickt in die Wärmebildkamera und wird dadurch zum Helden
- pferdewelten
- 10. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Ein glücklicher Zufall und blitzschnelles Handeln verhinderten eine Katastrophe in Bayern: Ein Jäger entdeckte während seiner Pirsch mit einer Wärmebildkamera ein Feuer – und bewahrte so zwei Pferde vor dem sicheren Tod.

Was als gewöhnlicher Ansitz mit der Jagdkamera begann, endete in einem spektakulären Rettungseinsatz: Ein Jäger in Bayern war nachts mit einer Wärmebildkamera auf der Suche nach Wildtieren. Doch plötzlich bemerkte er ungewöhnliche Hitzequellen – ein Feuer! Ohne zu zögern alarmierte er die Feuerwehr, deren schnelle Reaktion entscheidend war.
Zufällig befanden sich die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Burgenlengfeld gerade in einer Dienstbesprechung und Ausbildung im Feuerwehrgerätehaus. Dadurch konnten sie innerhalb von nur zwei Minuten ausrücken – ein Glücksfall, der Menschen und Tiere vor Schlimmerem bewahrte.
Zwei Scheunen in Flammen – Pferde in letzter Sekunde gerettet
Ursprünglich gingen die Feuerwehrleute von einem Dachstuhlbrand aus. Doch auf dem Weg zum Einsatzort änderte sich das Szenario: Zwei Scheunen standen in Flammen, in denen landwirtschaftliche Maschinen, Erntevorräte und ein Wagen gelagert waren. Noch dramatischer: In den Scheunen befanden sich auch zwei Pferde.
Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnten die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, bevor die Flammen sie erreichten. „Schnell war klar, dass die Scheunen nicht mehr zu retten waren“, berichtete die Feuerwehr. Das Hauptziel war nun, eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Einsatz mit Hindernissen
Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Ein angrenzender Kuhstall war bereits massiv verraucht, und Teile des Futtermittels sowie die Giebelseite des Gebäudes standen in Flammen. Wegen der enormen Hitze konnten die Einsatzkräfte nur von innen arbeiten. Unterstützung erhielten sie vom Technischen Hilfswerk (THW), das mit schwerem Gerät half, die Flammen einzudämmen.
Insgesamt waren 150 Einsatzkräfte im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Auch ein Überdrucklüfter kam zum Einsatz, um den Kuhstall von Rauch zu befreien – mit Erfolg: Die Kühe konnten im Stall bleiben und kamen unversehrt davon.
Kein Tier und keine Person verletzt
Trotz des dramatischen Feuers gab es keine Verletzten – weder Mensch noch Tier. „Es ist dem Jäger und dem raschen Handeln der Feuerwehr zu verdanken, dass es keine Opfer gab“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.
Der materielle Schaden wird derzeit noch ermittelt, doch die Rettung der Pferde und der Schutz der Kühe waren das Wichtigste.

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