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Nach Helgstrand-Skandal: Diese Regel-Revolution schockiert die Reit-Elite!

Nach erschütternden Skandalen wagt Dänemark eine regelrechte Revolution: Der Verband führt Regeländerungen ein, die den traditionellen Reitsport auf den Kopf stellen. Was jetzt erlaubt ist, galt jahrzehntelang als undenkbar.

Turnierreiterin mit scharfer Zäumung
(Quelle: @Kaylyn Abbott / Unsplash)

Es waren Bilder, die den dänischen Reitsport erschütterten: Ein Video zeigte die Olympia-Kandidatin Carina Cassøe Krüth, wie sie unter Anleitung des Star-Trainers Andreas Helgstrand ihr Pferd brutal mit der Gerte schlug.


Die Konsequenzen waren zunächst mild - eine Geldstrafe. Doch der öffentliche Druck wuchs: Krüth musste ihre Olympia-Teilnahme zurückziehen und wurde aus dem Nationalkader verbannt. Helgstrand selbst kassierte eine Strafe von 5.000 Kronen und eine dreimonatige Sperre.


Die große Befreiung: Revolution am Pferdekopf


Der dänische Reitsportverband (DRF) zieht nun radikale Konsequenzen. Die überraschendste Neuerung: Die Pflicht zum Nasenriemen fällt komplett weg. In allen nationalen Turnieren und Leistungsklassen dürfen Reiter künftig ohne Reithalfter antreten - ein Novum im internationalen Dressursport.


Noch revolutionärer: In den unteren Leistungsklassen sind sogar komplett gebisslose Zäumungen erlaubt. Weiche Hackamores dürfen verwendet werden, solange ihre Seitenstücke 16 Zentimeter nicht überschreiten.


Neue Freiheiten in der hohen Dressur


Auch in den höheren Klassen gibt es mehr Flexibilität: Ab dem 3***-Niveau bleibt das Gebiss zwar Pflicht, aber die Reiter haben die freie Wahl zwischen Kandare und Trense - eine Entscheidung, die bisher streng reglementiert war.


Diese Wahlfreiheit soll es den Reitern ermöglichen, besser auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Pferde einzugehen.


Strenge Regeln für mehr Pferdeschutz


Der Verband führt gleichzeitig strikte Beschränkungen ein, um die Pferde zu schützen. Besonders einschneidend: Ein Pferd darf innerhalb von sieben aufeinanderfolgenden Tagen maximal fünf Starts absolvieren.


Diese Regel soll verhindern, dass Pferde durch zu häufige Turnierteilnahmen überlastet werden.


Besonderer Schutz für Ponys


Für den Ponybereich gelten künftig besonders strenge Vorschriften: Die erlaubte Sporenlänge wird auf maximal zwei Zentimeter halbiert - deutlich weniger als die vier Zentimeter, die das internationale Regelwerk der FEI noch zulässt.


Zusätzlich wurden klare Grenzen für den Einsatz von Sporen, Zügeln und Gerten während der Prüfungen festgelegt.


Weitreichende Auswirkungen erwartet


Die neuen Regeln markieren einen Paradigmenwechsel im Reitsport. Während Traditionalisten die Änderungen kritisch sehen, begrüßen Tierschützer und progressive Reiter die Reformen.


Experten erwarten, dass andere Länder dem dänischen Beispiel folgen könnten. Besonders die Erlaubnis gebissloser Zäumungen könnte international Schule machen.


Der dänische Verband betont, dass diese Regeländerungen erst der Anfang sein könnten. Man wolle den Reitsport modernisieren und gleichzeitig das Wohlergehen der Pferde stärker in den Mittelpunkt rücken. Die Entwicklung soll genau beobachtet werden, weitere Anpassungen sind nicht ausgeschlossen.


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