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EHV-1-Ausbruch in Frankreich: Alarmierende Herpesfälle unter Pferden - mit Todesfolgen

Der Equine Herpesvirus-1 (EHV-1) sorgt in Frankreich für Aufsehen: Todesfälle und eine rasche Ausbreitung alarmieren Pferdehalter europaweit.

Virus
(Quelle: @Fusion Medical Animation / Unsplash)

Die FEI (Fédération Equestre Internationale) hat einen Ausbruch des Equinen Herpesvirus-1 (EHV-1) in Frankreich gemeldet. Die Krankheit wurde erstmals nach einer nationalen Veranstaltung in Le Mans (1.–3. November 2024) festgestellt. Fälle mit neurologischen Symptomen traten in mehreren französischen Départements auf – einige endeten tödlich.


Besonders besorgniserregend: Nur eine Woche später fand am selben Ort ein FEI-Event mit international startenden Pferden statt. Auch wenn diese Pferde separat untergebracht wurden, bleibt das Risiko einer Verbreitung hoch.


Warum deutsche Pferdehalter jetzt handeln sollten


EHV-1 ist hoch ansteckend und kann sich schnell durch Luft, direkten Kontakt oder gemeinsam genutzte Gegenstände verbreiten. Neben Atemwegserkrankungen kann das Virus neurologische Ausfälle, Fehlgeburten bei tragenden Stuten und sogar Todesfälle verursachen.


Die schnelle Ausbreitung in Frankreich verdeutlicht die Gefahr: Auch deutsche Pferdehalter müssen wachsam bleiben – insbesondere, wenn Pferde aus Frankreich in der Umgebung sind.


Maßnahmen: So schützen Sie Ihr Pferd


Um das Risiko zu minimieren, sollten Pferdebesitzer folgende Schutzmaßnahmen beachten:


  • Kontakt vermeiden: Halten Sie Ihr Pferd von Tieren fern, die kürzlich aus Frankreich oder anderen Risikogebieten zurückgekehrt sind.

  • Gesundheit überwachen: Kontrollieren Sie regelmäßig die Körpertemperatur Ihres Pferdes und achten Sie auf Anzeichen wie Fieber, Husten oder neurologische Symptome.

  • Strikte Hygiene: Teilen Sie keine Ausrüstung wie Trensen, Eimer oder Putzzeug mit anderen.

  • Vorsicht bei Reisen: Planen Sie Reisen oder Turnierbesuche in Risikogebiete mit Bedacht.


Impfung: Schutz vor schweren Verläufen


Auch wenn eine Impfung zwar keine vollständige Immunität bietet, kann sie dennoch schwere Krankheitsverläufe verhindern und die Verbreitung des Virus eindämmen. Pferdehalter sollten sich bei ihrem Tierarzt über die Vorteile und Risiken der Impfung informieren.


Wachsam bleiben und vorsorgen


Die FEI fordert Pferdehalter und Turnierreiter dazu auf, alle Vorsichtsmaßnahmen ernst zu nehmen. Hygiene, Gesundheitsüberwachung und der bewusste Umgang mit Veranstaltungen sind jetzt entscheidend, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Schützen Sie Ihr Pferd – denn Vorsicht kann im Zweifelsfall Leben retten.


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