Mann darf 10 Jahre lang keine Pferde halten: Der Grund ist erschütternd
- pferdewelten
- 27. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Shane Paul Sims wurde zu einem zehnjährigen Verbot, Pferde zu halten, verurteilt. Er hatte eines seiner Pferde verhungern lassen, das andere konnte nur um Haaresbreite gerettet werden.

Als die britische Tierschutzorganisation RSPCA das Grundstück im Westen Englands, in Westerleigh inspizierte, bot sich den Tierschützern ein Bild des Grauens: Der Wallach Denz war tot – gestorben an den Folgen monatelangen Hungers.
Sein Gefährte, ein unterernährter Hengst namens Soul, stand mit hervorstehenden Knochen und einer infizierten Hufe in einem schlammigen Feld. Die beiden Pferde hatten weder Heu noch andere Nahrung, wie die Untersuchung ergab.
Verwahrlosung mit tödlichem Ausgang
Ein Tierarzt beschrieb den Zustand von Soul als Folge einer „inakzeptablen Diät“, die Hunger, Muskelabbau und schwere Schwäche verursacht hatte.
„Denz starb qualvoll an den Folgen von Unterernährung. Solches Leid dauert Wochen, wenn nicht Monate“, so der Experte.
Hengst "Soul" hat knapp überlebt
Doch inmitten des Leids gibt es Hoffnung: Soul, der rechtzeitig gerettet werden konnte, erholte sich vollständig. Er fand Zuflucht bei der Wohltätigkeitsorganisation HorseWorld, wo er nicht nur medizinisch versorgt, sondern auch liebevoll gepflegt wurde.
Heute ist Soul ein lebendiges Symbol dafür, wie widerstandsfähig Tiere trotz schwerster Misshandlungen sein können.
„Unwissen schützt vor Verantwortung nicht“
Sims, der keine Erfahrung im Umgang mit Pferden hatte, gab zu, dass er die Tiere vernachlässigt hatte. Dennoch bewertete das Gericht die Tat als „nicht vorsätzlich“, da Sims das Ausmaß seiner Verantwortung offenbar nicht begriffen hatte.
Neben einer 18-monatigen, auf zwei Jahre ausgesetzten Haftstrafe muss Sims 200 Pfund zahlen und darf ein Jahrzehnt lang keine Pferde halten.
RSPCA-Inspektor Dan Hatfield fand klare Worte: „Es gibt keine Entschuldigung dafür, Tiere so leiden zu lassen. Besitzer müssen sicherstellen, dass ihre Tiere die Pflege und Nahrung erhalten, die sie brauchen.“
Ein Appell an alle Tierhalter
Die tragische Geschichte von Denz und Soul ist ein Mahnmal: Unwissenheit kann Leben kosten. Tierschutz beginnt mit Verantwortung – und endet niemals. Während Denz nicht gerettet werden konnte, steht Souls Genesung für die zweite Chance, die jedes Tier verdient.

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