Rettung in letzter Minute: 30-jähriges Pferd „Kaspar“ aus Wassergraben gerettet
- pferdewelten
- 10. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Eine Nacht verbringt der Pferde-Senior im eiskalten Wasser – Feuerwehr und Traktor ziehen den Wallach nach stundenlangem Kampf endlich wieder in die Sicherheit.

In Fürstenau (Niedersachsen) ist es am frühen Morgen des 8. November zu einem außergewöhnlichen Rettungseinsatz gekommen: Kaspar, ein 30-jähriger Wallach, war in der Nacht in einen Wassergraben gestürzt und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.
Erschöpft und völlig unterkühlt lag das Pferd stundenlang im Matsch, bis die Feuerwehr schließlich das entkräftete Tier mit vereinten Kräften retten konnte.
Verzweifelter Kampf im Wassergraben – Kaspar harrt eine ganze Nacht aus
Wie Kaspar in die Notlage geriet, bleibt unklar – vermutlich durchbrach er im Dunkeln den Elektrozaun seiner Weide, wohl auf der Suche nach Wasser. Doch der Ausflug endete abrupt: Der Wallach stürzte etwa zwei Meter tief und blieb hilflos im Wassergraben liegen.
Als seine Besitzerin ihn am Morgen fand, lag Kaspar auf dem Rücken, die Beine in die Luft gestreckt und sichtlich unterkühlt. Sofort alarmierte sie die Feuerwehr – allein hätte sie ihn nicht retten können.
Spektakuläre Rettungsaktion der Feuerwehr Fürstenau
Doch am Einsatzort angekommen, wurden die Rettungskräfte vor eine Herausforderung gestellt: Der Wassergraben war mit den Fahrzeugen nicht zu erreichen. Die Einsatzkräfte rückten zu Fuß an und begannen vorsichtig, sich dem Tier zu nähern, das durch die lange Nacht in akuter Lebensgefahr schwebte.
Kaspar drohte unterzugehen, doch die Feuerwehrleute handelten schnell – eine Gruppe hielt seinen Kopf über Wasser, während eine andere den Boden rund um den Wallach freigrub, um Seile und Schläuche unter ihm hindurchzuziehen.
„Es war ein Balanceakt, bei dem jede Bewegung stimmen musste“, berichteten die Einsatzkräfte, die um jeden Zentimeter kämpften.
Mit vereinten Kräften und der Hilfe eines Traktors gelang es schließlich, das erschöpfte Tier aus dem Graben zu ziehen.
Ein glückliches Ende für einen tapferen Kämpfer
Kaspar war gezeichnet von den Strapazen, doch er hatte überlebt. Der hinzugezogene Tierarzt kümmerte sich sofort um den geschwächten Wallach, der auf der Weide erschöpft zusammenbrach.
Dank des beherzten Einsatzes der Retter und des glücklichen Ausgangs konnte Kaspar in die Obhut seiner Besitzerin zurückkehren.
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