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Hurrikan Helene: Hochzeitsgäste retten Pferde aus den Fluten - Veranstalter tut nichts

Schock in North Carolina: Wurden Tiere in einer Hochzeitslocation während des Hurrikans Helene einfach zurückgelassen und waren deshalb in Lebensgefahr?


Überschwemmung
(Quelle: @Jonathan Kemper / Unsplash)

Eine Hochzeits-Location in Swannanoa, North Carolina steht unter Beschuss. Gäste des Veranstalters von Hidden River Events haben berichtet, dass Tiere während einer Flut durch Hurrikan Helene dort einfach ihrem Schicksal überlassen worden seien.


Die Leitung der Location bestreitet die Vorwürfe – doch die dramatischen Szenen und die Eindrücke der Gäste machen weltweit Schlagzeilen.


Hochzeitsgäste in der Rolle der Retter


Kelsey McDonnell, eine Hochzeitsbesucherin, veröffentlichte ein TikTok-Video, das die dramatischen Szenen zeigt: Eine Gruppe von Gästen entdeckt während des Unwetters Pferde, Ziegen und einen Esel, die in ihren Gehegen eingesperrt sind. Die Tiere sind von den schnell steigenden Fluten bereits eingeschlossen und ihr Leben ist in akuter Gefahr.


McDonnell behauptet, das Personal von Hidden River Events habe sie in dieser Situation dazu aufgefordert, die Tiere sich selbst zu überlassen. Die Gäste weigerten sich und handelten stattdessen.


„Das Wasser reichte den Tieren bereits bis zum Hals, als wir sie fanden“, berichtet sie.

Unter großen Anstrengungen konnte die Gruppe alle Tiere retten – nur Esel "JJ" überlebte die Tortur nicht und ertrank nach einem stundenlangen Überlebenskampf.


Hochzeitsveranstalter weist Anschuldigungen zurück


In einem Statement gegenüber dem US-Magazin Newsweek erklärte die Inhaberin von Hidden River Events, Jeannie Sommer, dass die Vorwürfe falsch seien. Aufgrund von Straßensperrungen und Erdrutschen sei es Mitarbeitern am Tag des Hurrikans unmöglich gewesen, das Gelände zu erreichen.


Sie drückte ihre Betroffenheit über den Verlust des Esels aus und wies Vorwürfe zurück, dass das Personal die Tiere absichtlich ihrem Schicksal überlassen habe. „Wir trauern zutiefst um den Verlust unseres Esels und der Tiere in unserer Nachbarschaft,“ so Sommer.


Video geht viral und löst Welle der Empörung aus


McDonnells Video hat mittlerweile über fünf Millionen Aufrufe und zeigt Szenen, die kaum jemanden kalt lassen: Gäste stehen hüfttief im Wasser, kämpfen gegen die Fluten und die Zäune, um die Tiere zu befreien.


Sie drängen die Pferde, in Sicherheit zu schwimmen, während die Ziegen sich um die Gruppe scharen. Die Tragödie um den Esel "JJ", der nicht überlebte, löste online eine Flut von Reaktionen aus. Nutzer kommentierten voller Empörung und Wut.


Absage von geplanten Hochzeiten und Konsequenzen


Die Wut ist so groß, dass bereits erste Konsequenzen für die Hochzeits-Location drohen: Eine Nutzerin auf Reddit erklärte, sie wolle ihre Hochzeit nicht mehr dort feiern.


„Ich verstehe, dass Menschenleben Priorität haben, aber es ist unverzeihlich, die Tiere einfach zurückzulassen“, schrieb sie.

Der Vorfall und die Reaktionen darauf entfachen eine Diskussion über Tierschutz in Katastrophenfällen. Der Balanceakt zwischen Menschenschutz und Tierwohl ist ein emotionales Thema.


Mitarbeiter erhalten Todesdrohungen


Auch andere Nutzer raten angehenden Brautpaaren inzwischen, von Buchungen bei Hidden River Events abzusehen. Das Team des Veranstalters sieht sich außerdem massiven Anfeindungen ausgesetzt. Inhaberin Sommer erklärte, das Personal habe sogar schon Todesdrohungen und hasserfüllte Nachrichten erhalten.


Die Facebook-Seite der Location wurde deaktiviert, und die Website ist nur noch eingeschränkt zugänglich. Sommer bat die Öffentlichkeit um Verständnis und um ein Ende der Bedrohungen.




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