Lebermoosextrakt für Pferde
- pferdewelten
- 14. Dez. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Lebermoosextrakt wird immer beliebter als natürliches Mittel zur Unterstützung der Gesundheit und Pflege von Pferden. Dieses Produkt, das aus Lebermoos (Marchantiophyta) gewonnen wird, besitzt starke antimikrobielle Eigenschaften und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Substanzen.

Immer mehr Pferdehalter schätzen die natürliche Wirksamkeit dieses Mittels, das sowohl vorbeugend als auch zur Behandlung verschiedener Hautprobleme eingesetzt werden kann. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über die Anwendung, Vorteile und Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Lebermoosextrakt bei Pferden.
Was ist Lebermoosextrakt?
Lebermoos ist eine uralte Pflanzengruppe, die weltweit vorkommt. Die Pflanze produziert natürliche Substanzen, um sich gegen Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen zu schützen.
Der Extrakt, der aus Lebermoos gewonnen wird, enthält bioaktive Inhaltsstoffe wie Flavonoide und phenolische Verbindungen, die antimikrobielle Eigenschaften besitzen. Diese Wirkstoffe machen Lebermoosextrakt zu einer vielseitigen Lösung für verschiedene Anwendungen in der Tierpflege.
Vorteile von Lebermoosextrakt bei Pferden
Natürlicher Schutz vor Pilzinfektionen
Lebermoosextrakt ist besonders effektiv gegen Pilzinfektionen wie Mauke, ein häufiges Problem bei Pferden.
Es hilft, das Wachstum von Pilzen wie Trichophyton spp. zu hemmen.
Unterstützung bei Hautproblemen
Hautirritationen, Ekzeme oder kleine Wunden können durch die Anwendung des Extrakts gelindert werden.
Die antimikrobielle Wirkung unterstützt eine schnellere Heilung.
Schutz vor Bakterien
Lebermoosextrakt wirkt gegen eine Vielzahl von Bakterien und kann Infektionen verhindern.
Schonung der Umwelt
Da es sich um ein natürliches Produkt handelt, ist Lebermoosextrakt biologisch abbaubar und belastet die Umwelt nicht.
Förderung der allgemeinen Hautgesundheit
Regelmäßige Anwendung kann helfen, die Hautbarriere zu stärken und das Risiko für neue Infektionen zu reduzieren.
Anwendung von Lebermoosextrakt bei Pferden
Dosierung und Verdünnung
Der Extrakt wird in der Regel verdünnt angewendet. Eine gängige Mischung besteht aus 10-20 ml Lebermoosextrakt auf 1 Liter Wasser.
Vor der Anwendung sollte die Mischung gut geschüttelt werden.
Anwendungsbereiche
Bei Mauke: Die betroffenen Stellen gründlich reinigen und anschließend mit der verdünnten Lösung behandeln.
Zur Vorbeugung: Lebermoosextrakt kann auf die Beine, Fesseln und andere empfindliche Hautbereiche aufgetragen werden, um Infektionen zu verhindern.
Bei Wunden: Kleinere Verletzungen können mit dem Extrakt desinfiziert werden.
Häufigkeit
Bei akuten Problemen: 1-2 Mal täglich anwenden, bis die Symptome abklingen.
Zur Vorbeugung: 1-2 Mal pro Woche auftragen.
Anwendungsmethoden
Sprühflasche: Einfach und effektiv, um große Flächen zu behandeln.
Tuch oder Schwamm: Ideal für gezielte Anwendungen auf kleineren Flächen.
Vorsichtsmaßnahmen
Verträglichkeit testen
Vor der ersten Anwendung sollte ein kleiner Hauttest durchgeführt werden, um allergische Reaktionen auszuschließen.
Nur äußerlich anwenden
Lebermoosextrakt ist nicht für den innerlichen Gebrauch geeignet.
Kontakt mit Augen vermeiden
Der Extrakt kann Augenreizungen verursachen. Im Falle eines Kontakts gründlich mit Wasser spülen.
Nicht auf großen, offenen Wunden anwenden
Bei tiefen oder stark blutenden Verletzungen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Haltbarkeit beachten
Der Extrakt sollte lichtgeschützt und an einem kühlen Ort aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen ist das Produkt meist einige Wochen haltbar.
Alternative oder ergänzende Mittel
Teebaumöl: Hat ähnliche antimikrobielle Eigenschaften, muss jedoch stark verdünnt werden.
Aloe Vera: Beruhigt gereizte Haut und fördert die Wundheilung.
Zinksalben: Können zur Pflege von Mauke und anderen Hautproblemen eingesetzt werden.
Fazit
Lebermoosextrakt ist ein vielseitiges, natürliches Mittel zur Pflege und Behandlung von Pferdehaut. Es bietet eine effektive Lösung für Hautprobleme, Pilzinfektionen und zur Vorbeugung von bakteriellen Erkrankungen.
Durch die richtige Anwendung und Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen können Pferdehalter von den zahlreichen Vorteilen profitieren und gleichzeitig auf chemische Produkte verzichten. Bei schweren oder langanhaltenden Problemen sollte jedoch stets ein Tierarzt konsultiert werden.
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