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Schock auf Mallorca: Tierschützer decken „Stall des Grauens“ auf

In einem erschütternden Fall von Tierquälerei entdeckten Tierschützer auf Mallorca einen Stall, in dem Kutschpferde unter unmenschlichen Bedingungen gehalten werden.

Pferdestall von Kutschpferden auf Mallorca
(Quelle: @Progreso en Verde / Change.org)

Die spanische Tierschutzorganisation Progreso en Verde hat im Juni 2024 nahe der Inselhauptstadt Palma einen „Stall des Grauens“ aufgedeckt, in dem Kutschpferde der Touristenkutschen unter schlimmsten Bedingungen gehalten werden.


In einem emotionalen Statement kritisierte die Organisation die desolaten Zustände: Tiere, die erschöpft von ihrer Arbeit auf den Straßen Palmas in den Stall gebracht wurden, lebten dort in völliger Verwahrlosung.


„Stall des Grauens“ nahe Palma


„Die Pferde sind abgemagert, dehydriert und stehen in ihrem eigenen Kot“, berichteten die Tierschützer.

Viele von ihnen zeigten Verletzungen und Anzeichen von Misshandlung. Die Enthüllung sorgt nicht nur auf Mallorca, sondern auch international für Empörung. Besonders schockierend ist die Untätigkeit der Behörden, so Progreso en Verde.


Trotz zahlreicher Meldungen über Missstände in den Ställen der Kutscher seien keine wirkungsvollen Maßnahmen ergriffen worden. Strafen, die gegen die Betreiber verhängt wurden, blieben oft unbezahlt – die Geschäfte liefen einfach weiter.


Die Tierschützer fordern daher sofortige Maßnahmen: „Die Pferde müssen gerettet und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Sie betonen, dass der Stall am Camí Salard kein Einzelfall sei, sondern Teil eines größeren Problems auf Mallorca.

Stall des Grauens auf Mallorca
(Quelle: @Progreso en Verde / Facebook)

Druck auf die Politik: Öffentlicher Appell für den Tierschutz


Die Entdeckung heizt die Debatte um ein Verbot von Kutschfahrten auf der Insel weiter an. Seit Jahren stehen diese Fahrten wegen der Überforderung und schlechten Haltung der Tiere in der Kritik.


Progreso en Verde appelliert an die Öffentlichkeit, aktiv zu werden: „Wir müssen gemeinsam Druck auf die Behörden ausüben, damit diese Tierquälerei endlich ein Ende hat.“

Die Organisation ruft zu Spenden und Protesten auf, um gegen die Zustände vorzugehen. „Jeder kann helfen, diese grausame Praxis zu stoppen“, so ein Sprecher der Organisation.


Wird sich etwas ändern?


Die Enthüllungen werfen ein grelles Licht auf die Missstände in der Pferdehaltung auf Mallorca. Die Forderungen nach strengeren Gesetzen und einem Verbot der Kutschfahrten werden lauter. Ob die Behörden diesmal handeln, bleibt abzuwarten.



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