Das Rätsel um Merida: Wie konnte die Stute spurlos verschwinden – und unversehrt zurückkehren?
- pferdewelten
- 20. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Fünf Tage lang war Merida wie vom Erdboden verschluckt, bevor sie plötzlich wieder im Stall stand – unversehrt und ohne jede Spur, was passiert sein könnte. Besitzer, Polizei und eine baffe Internet-Community stehen vor einem Rätsel.

Meinerzhagen – Achim H. atmet auf: Seine geliebte Stute Merida ist zurück. Die sechsjährige Barockpferd-Stute verschwand am 30. Oktober spurlos aus ihrem Stall, nur um fünf Tage später unvermittelt wieder aufzutauchen.
Doch anstatt Klarheit zu bringen, wirft ihre mysteriöse Rückkehr nur noch mehr Fragen auf.
Plötzlich weg: Eine mysteriöse Nacht
Es war ein Morgen wie jeder andere, bis H. merkte, dass etwas nicht stimmte. Merida war nicht da. Überwachungskameras zeigten, dass die Herde in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr unruhig geworden war. Außerdem filmten sie ein unbekanntes Fahrzeug in der Nähe des Stalls.
Alles deutete auf einen Diebstahl hin. H. alarmierte sofort die Polizei und startete eine Suchaktion, die auch in den sozialen Medien eine Welle der Anteilnahme auslöste.
Doch die Hoffnung war gering.
„Ich habe ehrlich nicht geglaubt, dass wir sie wiedersehen“, sagt H. gegenüber come-on.de.
Rückkehr ohne Erklärung
Am Morgen des 5. November wendete sich alles. Eine Mitarbeiterin des Reiterhofs entdeckte Merida hinter einem Verschlag im Laufstall – genau dort, wo die Stute zuvor verschwunden war. Wie sie dorthin gekommen sein könnte, bleibt ein Rätsel.
„Die Menge an Mist deutet darauf hin, dass sie dort einige Zeit verbracht hat“, sagt H. Doch ohne Wasser hätte sie sechs Tage nicht überlebt. Die Tierärztin bestätigte, dass Merida in bester körperlicher Verfassung ist. Aber wer hätte sie in dem engen Verschlag versorgt? Und warum blieb sie so lange unbemerkt?
Einbruch, kalte Füße oder Scherz?
Viele Theorien stehen im Raum, doch keine scheint wirklich plausibel. Die Polizei schließt nicht aus, dass Merida tatsächlich gestohlen und später zurückgebracht wurde.
„Vielleicht bekam jemand kalte Füße, weil der Fall so bekannt wurde“, mutmaßt H.
Ein weiteres Rätsel: Wie hätte Merida alleine in den Verschlag gelangen können? Um dorthin zu kommen, hätte sie 1,60 Meter hochspringen müssen – und das in einem schmalen Gang, der zudem mit Heuballen blockiert war. „Das ist schlicht unmöglich, ohne Verletzungen davonzukommen“, erklärt H.
Ein ungelöstes Rätsel
Während die Aufregung sich allmählich legt, bleibt die Unsicherheit: Was geschah wirklich in der Nacht auf den 30. Oktober? „Die Polizei sagte mir, ‚Das ist alles so kurios und unglaubwürdig, das erfindet keiner‘“, erzählt H. H. hofft, dass weitere Aufnahmen der Überwachungskameras Licht ins Dunkel bringen können. Doch bisher bleibt der Fall Merida eines: ein echtes Rätsel.
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