Verzweiflung auf Pferdeschutzhof: Neun Pferden droht die Einschläferung
- pferdewelten
- 11. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Ein Pferdeschutzhof im englischen Herefordshire steht vor einer schockierenden Entscheidung: Kann es die dringend benötigten 500.000 Pfund nicht aufbringen, droht das Einschläfern der verbliebenen Pferde.

Auf dem Pferdeschutzhof in Bromyard (England) pflegt die Tierschutzorganisation Equine Market Watch seit inzwischen 24 Jahren kranke, alte und behinderte Pferde. Doch nun droht das Aus: Die Organisation muss fast eine halbe Million Pfund aufbringen, um die Farm vor der Zwangsversteigerung zu retten.
Und das hätte tragische Konsequenzen zur Folge; „Wenn wir die Farm nicht sichern können, müssen wir die Pferde einschläfern lassen. Es gibt keine andere Option“, erklärt Gründerin Elaine Tasker.
Eine existenzbedrohende Schuldensituation
Das Problem liegt nicht in den Finanzen der Wohltätigkeitsorganisation selbst – diese ist solvent. Die Schulden stehen im Zusammenhang mit einer Hypothek auf der Farm, auf der der Pferdeschutzhof angesiedelt ist .
Sollte das Geld nicht rechtzeitig aufgebracht werden, wird die Farm verkauft, das Tierheim aufgelöst und die Betreiberin obdachlos. „Es ist eine Horrorvorstellung“, sagt Tasker.
„Wir stehen vor einem Alptraum, der nicht unsere Schuld ist. Die Organisation hat keine Schulden, aber uns fehlen die Mittel, um die Farm zu sichern.“
Neun Pferden droht der Tod
Während das Tierheim bereits viele seiner Pferde an andere Standorte bringen konnte, sind immer noch neun Tiere auf der Farm untergebracht.
Diese müssen eingeschläfert werden, wenn das Geld nicht aufgebracht werden kann. „Wir hoffen auf ein Weihnachtswunder“, sagt Tasker, „aber ich bin nicht unrealistisch.“

GoFundMe-Kampagne gestartet
Um die benötigten 500.000 Pfund (gut 607.000 Euro) aufzubringen, hat das Tierheim eine GoFundMe-Kampagne gestartet. Die Verantwortlichen hoffen, dass Pferdeliebhaber und Unterstützer aus aller Welt dazu beitragen, die Farm und die verbliebenen Tiere zu retten.
Equine Market Watch war in den letzten Jahrzehnten ein sicherer Hafen für Pferde, die sonst keine Chance auf ein würdiges Leben gehabt hätten. „Die aktuelle Situation ist niederschmetternd“, sagt Tasker.
„Die Farm ist nicht nur ein Ort für die Tiere, sondern auch ein Symbol für Mitgefühl und Verantwortung.“
Ob es das erhoffte Weihnachtswunder geben wird, bleibt abzuwarten – doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
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