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Große Überraschung beim Großen Preis von Sachsen: Amateurin Christin Wascher triumphiert in Chemnitz

Aktualisiert: 31. Okt. 2024

Die Amateur-Springreiterin Christin Wascher hat beim Championat von Chemnitz die Sportwelt verblüfft und mit nur einem Wimpernschlag Vorsprung das Rennen für sich entschieden. Ein Wettkampf voller Emotionen und unerwarteter Wendungen prägte den Großen Preis von Sachsen, bei dem auch ein Lokalmatador eine bittere Niederlage einstecken musste.


Spring-Turnier
(Quelle: @K. Mitch Hodge / Unsplash)

Christin Wascher vom Reit- und Fahrverein Landgestüt Redefin zeigte auf ihrem Hengst Quincy 200 eine atemberaubende Performance. In der Messehalle von Chemnitz gelang ihr ein fehlerfreier Ritt in einer Zeit von 32,84 Sekunden. Der Sieg hätte nicht knapper sein können, denn der Zweitplatzierte Fabio Thielen auf Clarino De Luxe kam bis auf eine Hundertstelsekunde an sie heran.


Die Freude war Wascher beim anschließenden Interview anzusehen: „Ich bin so stolz. Es hat alles geklappt, wie ich mir das vorgestellt hab. Ich hatte einfach Glück und freue mich jetzt sehr.“

Für die ambitionierte Amateurin ist dieser Erfolg ein persönlicher Höhepunkt und ein außergewöhnlicher Triumph über etablierte Profis der Reitsport-Szene.

 

Verpasste Favoritenrolle und knappe Platzierungen

 

Während Christin Wascher jubeln durfte, hatte der prominente Favorit André Thieme keinen Grund zur Freude. Der Europameister von 2021, der aus Hoyerswerda stammt, konnte die Erwartungen auf Cordani PS nicht erfüllen und landete nur auf dem vierten Platz mit einer Zeit von 34,30 Sekunden.


Auch Niklas Betz vom RFV Limbach musste sich geschlagen geben und wurde mit seiner Stute Million Dollar Baby 12 in einer Zeit von 33,28 Sekunden Dritter.

 

Abbruch für Lokalmatador Marvin Jüngel

 

Einen besonders emotionalen Moment erlebten die Zuschauer beim Ritt des zweifachen Derby-Siegers Marvin Jüngel. Der Kamenzer, der auf Balou’s Erbin OLD gestartet war, musste im Umlauf enttäuscht aufgeben, nachdem seine Stute zwei Hindernisse gerissen hatte.


„Heute war das Glück nicht auf unserer Seite,“ erklärte Jüngel später. Im Sinne des Wohlbefindens seines Pferdes entschied er, auf das Finale zu verzichten:


„Sie hat schon genug geleistet in diesem Jahr, deshalb haben wir aufgegeben.“

Sachsen feiert Vizemeisterschaft im Team

 

Doch der Großen Preis von Sachsen brachte auch einen kollektiven Erfolg für das Land Sachsen: Im Mannschaftswettbewerb am Freitag, bei dem erstmals die Deutschen Meisterschaften der Landesverbände ausgetragen wurden, errang das Team Sachsen hinter Schleswig-Holstein den zweiten Platz. Ein Ergebnis, das den Reitsportfans und Teilnehmern gleichermaßen Hoffnung und Stolz gab.

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